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Ist Nationalismus etwas Schlechtes?

In dem wunderbaren Film „La Boum – die Fête“ gibt es eine Szene, in der der Lehrer die Schüler erörtern lässt, was der Unterschied zwischen Patriotismus (= die Liebe zum Vaterland) und Chauvinismus
(= der Hass auf alle Anderen) ist. Die meisten Ismen sind in der Regel negativ konnotiert. So auch der Nationalismus moderner Prägung. Daran ist historisch für uns Deutsche vor allem Bismarck schuld, der den ursprünglich mit dem Liberalismus engstens verbundenen Nationalismus (Freiheit und Einheit) hin zum sich von anderen Völkern abgrenzenden Nationalstaatsgedanken (integraler Nationalismus) umgepolt hat.

Für mich als Historiker gehört aber der positiv besetzte Nationalismus zu den Indentitäts-stiftenden Geisteshaltungen, ebenso wie eine Religionszugehörigket, in die man hineingewachsen ist. Wenn heutzutage bei uns immer wieder von Orientierungslosigkeit gesprochen wird, dann fehlt es hier offensichtlich an solchen Elementen, die dem Einzelnen die Sicherheit geben, wer er ist.

Aktuell kann man das an den Herren Özil und Gündogan deutlich machen: Ist Nationalismus etwas Schlechtes? weiterlesen

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Der Mensch an sich

Der Mensch an sich ist schon ein seltsames Tier. Nicht ausschließlich instinktgesteuert, kann er denken. Bei manchen Zeitgenossen kommen aber schonmal Zweifel auf. Und reden kann der Mensch. Und wer reden kann, dem kann geholfen werden. Wenn man aber nicht mehr miteinander spricht, geht vieles den Bach runter. Die Krönung ist ein Exemplar, das einen nicht einmal mehr grüßt, selbst wenn man Aug‘ in Auge gegenüber steht. Wie arm ist sowas?!
Lächeln ist dann die beste Methode, dem anderen die Zähne zu zeigen.

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Glück auf, Frau Merkel

Nun ist es endlich geschafft, wir haben eine neue Regierung. Die 364 Ja-Stimmen zeigen, das die Koalition direkt bei der ersten Wahl nicht geschlossen hinter ihrer Chefin steht. Mindestens 35 der 399 Koalitionäre haben sich entweder enthalten oder sogar gegen sie gestimmt. Wenn man unterstellt, dass auch aus den anderen Fraktionen der ein‘ oder andere mit Ja gestimmt hat, auch um sein Mandat nicht durch mögliche Neuwahlen zu gefährden, dann sieht es sogar noch düsterer für die Koalition aus. Mal sehen wie lange sie hält. Ich wünsche der Kanzlerin viel Glück.

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Also doch GroKo

Im Grunde war ich davon ausgegangen, dass die Mehrheit der SPD-Mitglieder für die „Große Koalition“ stimmen würde. Neuwahlen hätten der SPD wohl noch mehr geschadet.
Dann fangt mal endlich an zu regieren, fast ein halbes Jahr nach der Bundestagswahl! Und zwar „für das deutsche Volk“ und nicht für die Umfragewerte der einzelnen Regierungsfraktionen bzw.- parteien.

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Schluss mit Schulz

Als Tiger gestartet, als Bettvorleger gelandet, könnte man jetzt sagen. Man könnte auch Mitleid mit dem ehemaligen Bürgermeister von Würselen haben, aber nicht nur die Schlangengrube SPD-Zentrale hat Anteil am ebenso steilen Absturz des 100%-Vorsitzenden. Er selbst hat es vergeigt, durch seine Großspurigkeit („Ich werde der nächste Kanzler der Bundesrepublik Deutschland“) und durch seine Wortbrüche (keine GroKo mehr; „in einem Kabinett Merkel werde ich nicht Minister“). Immerhin hat er noch einen Rest von politischem Anstand und/oder einfach die Schnauze voll. Ob er dem Mitgliederentscheid über die GroKo damit hilft, ist abzuwarten. Dass dieser Entscheid übrigens als demokratisch bezeichnet wird, ist aus meiner Sicht voll daneben. Die gewählten Volksvertreter sind m.E. die einzig Berechtigen, über den Koalitionsvertrag abzustimmen.

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Zum Ende der Nähnadelproduktion bei Schmetz

Als gebürtiger Herzogenrather kannte bzw. kennt man die Firma Schmetz. Sie war zu meiner Jugendzeit einer der größten Arbeitgeber der Stadt. Viele fanden dort ihren Arbeitsplatz. Jetzt fallen bald auch die letzten 60 Arbeitsplätze weg, konnte man kürzlich der Lokalpresse entnehmen.
Das  bedauert in der heutigen AZ-Ausgabe Klaus Pavel in einem Leserbrief, nach dem demnächst nur noch der Pylon am CHIO-Gelände an die Nadelproduktion in der Aachener Region erinnere.
Ergänzen möchte ich seine Gedanken mit dem Hinweis auf den typischen Gruß der Öcher, den Klenkes. Der kleine Finger wurde zum Aussortieren des Ausschusses bei der Nadelproduktion genutzt und unterwegs als Gruß und Erkennungszeichen der Aachener. Zum Ende der Nähnadelproduktion bei Schmetz weiterlesen

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SCH wie Schwaadlapp

… oder Schulz, in diesem Fall identisch; denn der ehemalige Bürgermeister von Würselen ist und bleibt ein solcher. Man könnte mit Blick auf seine Redseligkeit auch sagen, dass er sich die Suppe, die er gerade auslöffeln muss, selbst eingebrockt hat, indem er am Wahlabend sehr voreilig eine weitere GroKo ausgeschlossen hat. Und in ein Kabinett Merkel wollte er auch nicht als Minister. Inzwischen hört man dazu nichts mehr von ihm, da er doch der prädestinierte Außenminister sei, meint er sicher selbst.
Und da könnte er es mit Adenauer halten, auf den das Zitat zurückgeht: Wat interessiert mich mein Jeschwätz von jestern.

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Christsein heute

Was glaubt ein Christ? Wenn man heute Leute fragt, kommen die verschiedensten Antworten, viele WISSEN gar nichts mehr über den Glauben der Christen. Vereinzelt kommt als Antwort das Credo (lat. = Ich glaube;  also das Glaubensbekenntnis).
Woran liegt das? Religiöse Erziehung fängt zuhause an, und wenn keine erfolgt, dann wissen Kinder nichts über den christlichen Glauben, geschweige dass sie selbst glauben können. Das Wissen allein reicht aber auch nicht: der christliche Glaube verlangt die Umsetzung ins Tun, ins Handeln. Nächstenliebe will gelebt sein. „Draußen” lernen Kinder heute etwas anderes. Das ICH kommt an allererster Stelle, Selfies sind der beste Ausdruck dafür. Selbstliebe wird hier völlig falsch verstanden.
Das christliche Hauptgebot der Liebe lautet: Du sollst Gott lieben und deinen Nächsten wie dich selbst. Das ist die dreifache Liebe und nicht der ausschließliche Narzismus (= Eigenverliebtheit), den heutzutage sehr viele Menschen, sogar Staatsführer, leben.
Die großen Kirchen (katholisch und evangelisch) bei uns in Deutschland haben sicher ihren Anteil an der Entwicklung hin zur religiösen Gleichgültigkeit und zum Unglauben. Die erschreckende Dummheit ganz vieler Mitmenschen kommt hinzu. Aber man muss kein Akademiker sein, um glauben zu können (- das schadet sogar manchmal eher, denn „studieren macht nicht fromm”).
Vernünftig glauben geht auch, man muss seinen Verstand nicht ausschalten, wenn man der biblischen Botschaft von der Menschwerdung Gottes glauben will. Es gehört schon fast Mut dazu zu sagen, ja, ich bin ein Christ. Diesen Mut wünsche ich uns gerade heute.
Gesegnete und frohe Weihnachten!

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