Ehrlich gesagt, ich hatte nichts anderes erwartet, dass Angela Merkel noch einmal antritt. Wer ihren Glückwunsch an Donald Trump aufmerksam gehört hatte, konnte es da schon registrieren. Bei aller berechtigter Kritik an Teilen ihrer Politik, sie ist in der CDU (noch) alternativlos, dafür hat sie allerdings im Laufe der Jahre auch selbst gesorgt. Deshalb wäre sie gut beraten, in ihrer letzten Kanzlerschaft jemand Jüngeres (ob weiblich oder männlich, egal) aufzubauen, der sie beerben darf/kann. Da sehe ich aber noch nicht wirklich jemanden.
Für den kommenden Wahlkampf würde ich ihr eine Kampagne mit viel prominenter Unterstützung empfehlen, so wie es 1973/74 die SPD mit „Willy wählen“ gemacht hatte. (Ich war damals auf einer Veranstaltung in Aachen-Brand, bei der Günter Grass der Hauptredner war).